Medellin ist sicher nicht die schönste Stadt Kolumbiens, aber eine interessante. Vor noch wenigen Jahren gehörten die Straßen im Stadtteil „Comuna13“ zu den gefährlichsten der Welt. Wenn man diese Stadt besucht, sollte man sich auf jeden Fall mit der Geschichte beschäftigen. Hier sind unsere Tipps für 3-4 Tage in Medellín!
3-4 Tage / 3 Nächte
Zum Wohnen empfehlen wir El Poblado, ein schönes Viertel mit unglaublich vielen schönen Cafés, Bars & Restaurants. Wir haben uns dort immer sicher und wohl gefühlt. Die Auswahl an guten Hostels dort ist gut, für Flashpacker empfehlen wir das Medellín Vibes Hostel* mit schönem Pool(-Bereich) und schönen Zimmern, etwas mehr in Geschehen ist das Rangos mit einem tollen Restaurant/Bar/Café und Freunde von uns waren sehr happy im Los Patios Hostal Boutique* mit einer tollen Dachterrasse.
1. (Free) Walking Tour durch Downtown
Für unser Empfinden ist Medellín keine besonders schöne Stadt, aber sie ist vor allem wegen ihrer jüngeren Geschichte sehr interessant. Wir sind großer Fan von Walking Touren mit stets sehr motivierten jungen Guides und haben auch von anderen viel Gutes von anderen hier in Medellín gehört. Hier lohnt es sich auf jeden Fall, etwas von der Geschichte und Kultur von einem Local zu erfahren.
2. Comuna 13 Tour
Einst der Stadtteil mit den gefährlichsten Straßen der Welt, pilgern heute hunderte Touristen täglich in den Teil der Stadt, den Hunderte von Graffitis schmücken und der Musterbeispiel für die Transformation ist, die sich seit ein paar Jahren im ganzen Land vollzieht. Man kann die Comuna 13 zwar auch alleine erkunden, wir empfehlen aber auf jeden Fall eine Tour, um die Geschichte des Viertels und die Stories hinter den einzelnen Graffitis von einem Local zu erfahren. Es gibt hier sowohl Free Walking Touren für ein Trinkgeld am Ende (Pay what you want Prinzip) zum Beispiel von Zippy Tours, als bezahlte Touren (ich habe sie mit Top 10 Tours) gemacht. Vorteil bei letzterem ist, das meistens weniger Leute mitmachen und man vom Hostel abgeholt wird – da ich von beiden Touren sehr gutes Feedback gehört habe, könnt ihr ganz nach eurem Gusto entscheiden.
3. Die Stadt von oben aus der Seilbahn bestaunen
Das offizielle Metro-Netz wird aktuell an drei Stellen von einer Seilbahn ergänzt (Stand Januar 2018, es werden aktuell mehr gebaut). Wir haben zwei verschiedene genommen. Wir haben erst die Metro zur Station San Antonio genommen, sind dann in die Linie T-A eingestiegen und an deren Ende in die Cable Car Linie H bis zum Ende. An der Endstation könnt ihr den Fahrstuhl auf die 2. Etage nehmen, dort gibt es eine schöne Aussichtsplattform.
4. Eine Fahrt zum Park Arví
Deutlich spektakulärer ist eine Fahrt zum Park Arví, denn man fährt erst deutlich höher und dann „fliegt“ man eine ganze Weile lang über einen riesigen Wald. Hier hat man jedoch keine Möglichkeit, auf einer Aussichtsplattform die Aussicht zu genießen (und Insta-Selfies zu schießen 😉 ) Fahrt hierzu zur Metrostation Acevedo, nehmt mit dem gleichen Ticket (also einfach umsteigen) die Cable Car Linie K bis zum Ende und steigt dort in die Linie L (hier müsst ihr ein neues Ticket für holen) und fahrt diese bis zum Ende. Der Park Arví selbst soll schön sein zum Wandern sein, uns hat er ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Die Beschilderung ist schlecht, die Karte super ungenau, Rundwege gibt es nicht wirklich – wir sind letztendlich mehrere Stunden herumgeirrt und haben am Ende einen Bus zur Station zurück genommen. Oben an der Station gibt es die Möglichkeit, sich einen Guide für verschiedene Rundtouren zu nehmen, vermutlich ist das die schlauere Variante als unser Herumgeirre.
4. Bar Hopping in El Poblado
In diesem schönen Viertel reihen sich viele schöne Restaurants und nette Bars aneinander. Ein Highlight für uns war die Bar „La Octava“: Im schönen Hinterhof wurde ein Pool umfunktioniert zu einem übergroßen Bällebad – ein UNGLAUBLICHER Spaß und mega anstrengend
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